Box Score Bouillon, 22.2.12




Pacers 102, Bobcats 88

Schlaftablette in Charlotte. Das einzig Sehenswerte waren die Throwback-Uniormen der beiden Teams. Bei den Pacers durfte jeder mal ran, insgesamt spielten alle 12 Akteure, davon 9 mindestens 20 Minuten. Indiana war nie in Gefahr und gewann zum 9. mal in Folge gegen die 'Cats. Tyler Hansbrough war der Topscorer mit 22.

Raptors 101, Pistons 89

Und genau darum sind's eben die Pistons: nach einem überraschenden 7-Siege-in-Folge Run hat Detroit zwei Spiele in zwei Tagen gegen Cleveland und Toronto verloren. Demar DeRozan (23) und ausgerechnet "der weisse Döner" Aaron Gray (12 und 12, beides Saisonbestleistung) besiegelten das Schicksal der auswärts katastrophalen Kolben aus der Autostadt. Die Dinos entschieden die Partie irgendwann zwischen dem 3. und 4. Spielabschnitt. Jose Calderon, den die Raptors auf keinen Fall traden wollen, verteilte 15 Assists.

Thunder 119, Celtics 104

Die Celtics hatten alles im Griff - 6 Minuten lang. Dann drehte Oklahoma City mal eben ein paar Umdrehungen hoch, beendete das 1. Viertel mit einem 23-3 Lauf und die Partie war gelaufen. Kevin Durant (28 Pts, 9 Reb, 6 Ast, 4 Stl) und Russell Westbrook (31 Pts, 6 Ast) sowie Daequan Cook und James Harden (je 17) waren die besten Punktesammler bei OKC. Die Gastgeber liessen Boston zwar noch einmal etwas heran - weil sie das immer mal wieder gerne machen, um sich nicht zu langweilen, aber die Kobolde hatten nie den Hauch einer Chance und sinken mit jetzt 5 Pleiten in Folge schneller als ein grüner Stein.




Hornets 89, Cavaliers 84

Die New Orleans Hornets etablieren sich langsam aber sicher als ernsthafter Western Conference Contender dank ihrem 4. Sieg aus den letzten 6 Partien. Das Big Man Duo Chris Kaman und Gustavo Ayon (zusammen 30 Punkte, 30 Rebounds) war Inside zu viel für die dezimierten Cavaliers. Kyrie Irving stellte zwar mit 11 Assists einen neuen persönlichen Rekord auf, führte aber die miese 31% Cavs-Trefferquote mit nur 2 von 13 aus dem Feld an.

Magic 108, Nets 91

Zu viel Dwight Howard in New Jersey - für die Nets leider im falschen Trikot. Der Noch-Magic Center dominierte seine Counterparts mit extrem legeren 20 und 17 und kam dabei noch nicht mal richtig ins Schwitzen. Es ist erstaunlich, wie dominant D12 trotz offensichtlicher Motivationsprobleme agiert. Insgesamt 6 Magier punkteten zweistellig, 13 Dreier inklusive. Inside-Out Trainingsspiel für Orlando, das im Februar 10 von 13 gewonnen hat.

Knicks 99, Hawks 82

Beweis gefällig, dass Jeremy Lin in Woche 3 dieser Knicks-Auferstehung längst angekommen ist in der NBA? Der Taiwanese war mit 17 Punkten und 9 Assists bester Spieler seines Teams, bevor er dann das gesamte Schlussviertel auf der Bank Platz nahm. Und es ist schon nicht einmal mehr eine Schlagzeile wert. Gegen extrem dünne Atlanta Hawks war die Partie schon nach dem 1. Viertel entschieden. Steve Novak traf 5 Dreier und sorgte für Stürme der Begeisterung im Madison Square Garden. Das Knicks-Heat Duell am morgigen Donnerstag ist ein echtes Highlight und Must See TV.




Kings 115, Wizards 107

Beim Reinzappen in Halbzeit eins dachte man kurz, man sei schon beim BBVA Rising Star Challenge Rookie-Sophomore Spiel. Run & Gun, anfassen verboten, rote Teppiche ausgerollt in der Zone, etc. Dann drehte Sacramento den Defensiv-Regler auf, während die Wizards verdeutlichten, warum man sie als Team nicht ernst nehmen kann. Tyreke Evans erzielte 20 seiner 22 Zähler vor der Pause, und Rookie-Sensation Isaiah Thomas machte mit 16 nach dem Seitenwechsel den Sack endgültig zu.

Bulls 110, Bucks 91

Den Leistungsunterschied kann man nicht viel deutlicher machen als Chicago heute im United Center gegen den Central Division Rivalen aus der Bierstadt. Joakim Noah (13/13/10) verbuchte das erste Triple Double eines Bulls-Centers seit den 70ern, während sein Team 20 Rebounds mehr holte als der Gegner und über 54% seiner Würfe traf. Alle Starter punkteten zweistellig. Es war nicht mehr als ein Trainingsspiel für das disziplinierte Thibodeau-Regiment.

Timberwolves 100, Jazz 98

Utah dominierte drei Viertel lang im kalten, hohen Norden und sah dank Paul Millsap lange wie der sichere Sieger aus. Dann stahl JJ Barea (22 Punkte) die Show im letzten Abschnitt und Luke Ridnour (17) mit einem running floater das Spiel. Der Jazz gab den Sieg mit einer miserablen Darbietung im Vierten völlig unnötig aus der Hand. Ach ja, und der Ersatzmann für's Rookie-Sophomore Spiel, Derrick Favors (5 Pts, 6 Reb) spielt nicht einmal ansatzweise in der gleichen Liga wie die montenegrinische Dampfwalze Nikola Pekovic (15 Pts, 12 Reb trotz Fussproblemen). Eine völlig verblödete und absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung seitens der Ligazentrale - genau wie bei Rondo.




Rockets 93, Sixers 87

Wer ist eigentlich dieser Kevin Martin, und was hat er mit Kevin Martin gemacht? Der Rockets-Guard alterniert geniale Leistungen mit absoluten Stinkern. Heute waren es sogar Genie und Wahnsinn in nur einer Partie. Nach mickrigen 2 Punkten drehte K-Mart im Schlussviertel gehörig auf und führte die Rockets mit 14 seiner 16 zum Sieg. Dank gehöriger Unterstützung von Luis Scola (19/10) und den Refs gewannen die Raketen im heimischen Toyota Center bereits zum 14. Mal in dieser Saison - bei nur 4 Niederlagen.

Warriors 106, Suns 104

Wenn die Warriors in der Tat ihren Shooting Guard dem Superstar-Trade-Gott opfern wollen, dann werden sie in Zukunft auf solche Siege verzichten müssen. Monta Ellis traf die entscheidenden 2 seiner insgesamt 26 Punkte ca. 1 Sekunde vor dem Ende und führte die Warriors endlich einmal zu einem dringend benötigten Crunchtime-Erfolg. Dorrel Wright (23) und David Lee (22) waren ebenfalls gut drauf in diesem West-Shootout, bei dem die Dubs aber ihren etatmässigen Aufbauspieler Stephen Curry verloren - wieder mit einer Sprunggelenksverletzung.

Lakers 96, Mavericks 91

Das ganze Dwight Howard nach Los Angeles Panikorchester, ich glaube irgendwie nicht daran. Seit Jahren sage ich schon: die beiden Twin Towers unter dem Korb machen die Lakers zu einem Unikat in der Liga und sind mitnichten das Problem des Rekordchamps. Kleiner Beweis: Pau Gasol und Andrew Bynum verbuchten heute 43 Punkte, 23 Rebounds und 7 Assists. LA gewann in Dallas trotz Off-night von Kobe Bryant (4-15 FG) und 13 verpatzten Freiwürfen, davon allein 6 in der letzten Spielminute. Ein halbwegs effektiver Point Guard hier, ein Small Forward da, und schon winkt ein tiefer Playoff-Run im Westen.

Clippers 103, Nuggets 95

Drei Worte: Chris Paul. Der Guard machte mit 36 Punkten (11-16 FG, 11-12 FT) und 9 Assists das perfekte Spiel für seine Clippers, die gegen ersatzgeschwächte aber stark kämpfende Nuggets ihren 20. Saisonsieg einfuhren. Blake Griffin war mit 27 und 12 ebenfalls zur Stelle und zermürbte Denver mit seinem physischen Spiel im entscheidenden Abschnitt. LAC (20-11) geht als führendes Team der Pacific Division in die All-Star Pause. Das hat es in der Geschichte des Vereins noch nie gegeben.




Lineup des Tages:
G Chris Paul (36 Pts, 11-16 FG, 9 Ast)
G Jordan Crawford (32 Pts, 12-19 FG, 4 Ast)
F Joakim Noah (13 Pts, 13 Reb, 10 Ast - Triple Double)
F Blake Griffin (27 Pts, 12 Reb, 5 Ast)
C Greg Monroe (30 Pts, 14 Reb, 2 Blk)


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