Power Rankings, Vol. V




1. Chicago Bulls (39-10)
Dominieren auch ohne D-Rose: in 15 Partien ohne den amtierenden MVP schon 11 Siege dank Rollenspielern wie John Lucas III. Höchste Punktedifferenz, bestes Rebounding, zweitbeste Defensive, tiefste Lineup, kreativster Coach der Liga. Das Zeug, aus dem Meisterteams gemacht sind.

2. Oklahoma City Thunder (35-12)
Trotz Niederlagen gegen San Antonio und Utah zuletzt weiter unangetastet an der Spitze der Western Conference. Neuzugang Derek Fisher merzt Schwächen auf der Backup-Guard Position aus. OKC hat die beste Offensive der NBA und schon 27 Siege gegen Teams mit positiver Bilanz - Ligaspitze.

3. Miami Heat (34-11)
Ein paar Probleme zuletzt für den amtierenden EC Champ, inkl. Niederlagen gegen Chicago (ohne Rose) und Orlando sowie ausgedehnte Scoringdürren durch mangelnde Hilfe von der Bank. Chris Bosh muss fit sein, damit Miami noch Platz 1 erreichen kann. Zu Hause sind die Heat (20-2) nämlich nicht zu bezwingen.

4. San Antonio Spurs (30-14)
Neuzugang Stephen Jackson könnte das Puzzlestück sein, dass die Spurs in den Playoffs unberechenbar macht. Eine extra Dosis Playmaking kann San Antonio durchaus vertragen, denn Ginobili ist nicht der Alte. Wenn Memphis vermieden wird, ist das Conference Finale drin.

5. Los Angeles Lakers (29-18)
Das ultimative Jekyll & Hyde Team. Back 2 back Niederlagen in Utah und Houston zwischen überzeugenden Siegen gegen Dallas, Memphis, Boston und Miami. Die geniale Ramon Sessions Akquisition macht die Lakers schneller, vielseitiger und neben OKC jetzt zum grossen Favoriten im Westen.

6. Orlando Magic (30-18)
Einer der Gewinner der Trade Deadline darf sich nach der endlosen Dwight-Seifenoper nun endlich auf's Basketball spielen konzentrieren. Kann Orlando den beiden Top-Teams im Osten die Krone streitig machen? Oder winkt wieder einmal das frühe Playoff-Aus? Platz 3 ist den Magic kaum noch zu nehmen.

7. Memphis Grizzlies (25-19)
Zach Randolph meldete sich nach langer Abstinenz mit 25/9 zum Dienst zurück. Gilbert Arenas' Distanzwürfe verstärken ab sofort die Bank. Erinnerungen werden wach an letzte Saison, als Memphis einen fulminanten Playoff-Push startete. Kein Team will gegen die Bären antreten.

8. Denver Nuggets (26-21)
Tauschten de facto Nene gegen McGee und Wilson Chandler ein - ein smarter Move. Denver hat jetzt 8 Akteure im Kader, die mindestens 9 Punkte erzielen. Die erneute Verletzung von Topscorer Gallinari muss erst mal kompensiert werden. Die Nuggets haben aber das Talent und den Coach dazu.

9. Atlanta Hawks (27-20)
Joe Johnson (26PPG) und Josh Smith (22/10) halten die Hawks mit überragenden Leistungen im März im Rennen um Platz 5. Realistischer scheint Platz 6 und damit ein erneutes Aufeinandertreffen mit den Orlando Magic zu sein. Die mangelnde Tiefe im Kader wurde zur Deadline nicht adressiert. Ein Fehler?

10. New York Knicks (23-24)
Spielen seit dem Abdanken von Mike D'Antoni wie ausgewechselt. Jeremy Lin bleibt nach wie vor relevant, die Offensive ist viel flüssiger und hinten ersticken die Knicks ihre Gegner förmlich. Unter Mike Woodson kassiert New York nur 87 Punkte pro Partie und ist mit 5-0 Siegen noch ungeschlagen.

11. Dallas Mavericks (27-21)
Dallas kommt nicht ins Rollen - es sei denn man freut sich über Siege gegen Washington und Charlotte. Die Bilanz seit dem ASG ist mit 6-8 mager, von 16 Duellen gegen West-Playoff-Teams konnte man bisher nur 6 gewinnen. Nowitzki spielt überragend, aber wo bleibt die konstante Hilfe?

12. Indiana Pacers (26-18)
Unkonstanz bricht den Pacers das Genick. Roy Hibbert demonstriert, warum die Wahl zum All-Star für ihn noch ein Jährchen zu früh kam (nur 10/7 im März). Vielleicht bringt Neuzugang Leandro Barbosa die nötige Durchschlagskraft von der Bank. Aber wer ist der Star im Team, den man in den Playoffs braucht?

13. Los Angeles Clippers (26-20)
Solange Vinny del Negro an der Linie das Sagen hat, werde ich mich weigern, die Clippers noch einmal in die Top 10 zu hieven. Chris Paul dominiert, kann aber die eklatanten Schwächen des Teams nicht im Alleingang kompensieren. Der gute Start ist längst Geschichte. Daran wird auch Newcomer Nick Young nichts ändern.

14. Boston Celtics (24-21)
Der Spielplan bleibt angenehm für die Kobolde, ehe im April wieder die ganz dicken Brocken aufwarten. Die eklatanten Lücken unter den Körben wurden vor der Deadline nicht gestopft. Wenn Boston den Division Titel verpasst, winkt ein Erstrundenduell gegen Miami. Das wäre das endgültige Todesurteil für die Big 3.

15. Philadelphia 76ers (26-21)
Nicht nur Philly's 7 Niederlagen seit den letzten Rankings und die schrumpfende Führung in der Atlantic (1W auf Boston, 3W auf NY) geben Anlass zur Sorge. Die Sixers haben jetzt alle 8 Partien verloren, die mit 4 Punkten oder weniger entschieden wurden. Das Fehlen eines klaren Anführers macht sich mehr und mehr bemerkbar.

16. Utah Jazz (24-22)
Utah kann dank Millsap und Jefferson in der Mitte jedes Team schlagen, z.B. die Lakers in LA als einziges West-Team bisher. Nur Chicago hat seit den letzten Rankings mehr Siege eingefahren. Wenn sich die Rookies Kanter und Burks weiter steigern, ist sogar Platz 8 drin.

17. Milwaukee Bucks (21-24)
Der Bogut für Ellis Trade war riskant, eröffnet für die Zukunft aber neue Möglichkeiten. Mit 6 Siegen in Folge haben sich die Hirsche an die Playoff-Plätze heran gepirscht, und wollen dank heimfreundlichem Restprogramm da auch unbedingt rein. Schafft Monta Ellis im Osten endlich eine All-Star Nominierung?

18. Phoenix Suns (23-24)
Vor den beiden Niederlagen diese Woche war Phoenix hinter Chicago das heisseste Team der Liga. Nichtsdestotrotz kämpfen Steve Nash & co. bis zum letzten Spieltag um die Playoff-Teilnahme. Sollte man weiterhin defensiv so gut arbeiten wie in den letzten Wochen, besteht eine realistische Aussenseiterchance.

19. Houston Rockets (25-22)
Die Rockets haben innerhalb einer Woche gegen OKC und die Lakers gewonnen, auch ohne ihren etatmässigen Backcourt. Der Einsatz war vorbildlich. Nach 8 Niederlagen aus den letzten 12 gleitet die Playoff-Teilnahme aber zusehends aus der Hand - vor allem wenn Lowry nicht schnell wieder gesund wird.

20. Minnesota Timberwolves (23-25)
Wie sehr Rubio vermisst wird? Seitdem der kleine General seine Saison beenden musste, haben die Wolves nur zwei ihrer 8 Partien gewonnen. Turnovers am Fliessband und Niederlagen gegen Kellerkinder sorgen für ganz viel schlechte Luft, auch unter Teamkollegen. Der Playoff-Zug entfernt sich.

21. Portland Trail Blazers (21-25)
Erstaunlich, dass man für Crawford und Felton keinerlei Abnehmer finden konnte. Im Sommer wird zu Ende ausgemistet, nachdem mit Wallace, Camby und Coach McMillan schon der halbe Kader gehen musste. Je mehr Niederlagen jetzt noch heraus springen, desto besser für den Rebuild.

22. Detroit Pistons (16-30)
Die Saison hat für die Kolben einfach einen Monat zu früh begonnen. Detroit hat sich nach katastrophalem 4-20 Start bestens erholt und ist das beste schlechte Team der Liga. Stuckey und Monroe sind vielversprechende Bausteine für einen Angriff auf die Playoffs 2013.

23. Sacramento Kings (17-29)
Alles in Butter bei den Königlichen, die nach den Tumulten zu Beginn ihr Lachen wieder gefunden haben. Marcus Thornton entpuppt sich als Elite-Scorer, Jason Thompson harmoniert jetzt mit Cousins, Isaiah Thomas ist der Steal des Drafts, und die Kings bleiben langfristig in Sacramento. Good times!

24. Cleveland Cavaliers (17-27)
Der Run war bemerkenswert, solange er andauerte. Cleveland muss dem Spielplan mehr und mehr Tribut zollen, und mit Ramon Sessions ging auch die letzte realistische Chance auf die Playoffs. Das Minimalziel ist aber schon längst erreicht, die Erwartungen übertroffen. Und der beste Spieler im Team erst 19 Jahre alt. Die Zukunft ist rosig.

25. Golden State Warriors (19-25)
Die Fans waren nicht begeistert von der Entscheidung des Besitzers Joe Lacob, Publikumsliebling Monta Ellis gegen einen verletzungsanfälligen Center zu traden. Jetzt heisst es: verlieren, was das Zeug hält, um einen hohen Draftpick abszustauben. Die Playoffs 2013 sind das erklärte Ziel.

26. New Jersey Nets (15-33)
New Jersey muss sich berechtigte Hoffnungen auf einen Dwight Howard Trade im Sommer machen. Anders lässt sich die Wallace-Akquisition nicht erklären, zumal man dafür einen Top-10 Pick opfern musste. Schwer vorstellbar, dass Williams mit Lopez & Crash als Sidekicks nach Brooklyn umziehen wird.

27. Toronto Raptors (15-32)
Nur die Raptors bekommen es hin, Memphis zu schlagen und anschliessend gegen Charlotte und New Jersey zu verlieren. Ein paar interessante Entscheidungen stehen an, unter anderem die Personalie Bayless. Ist der restricted Free Agent die Langzeitlösung auf der Eins? Muss Calderon im Sommer gehen?

28. Washington Wizards (11-34)
Nene ist zwar teuer, repräsentiert für die Wiz aber einen Schritt in die richtige Richtung. Wenn jetzt noch Blatche unehrenhaft entlassen wird und ein Top-5 Pick für die nächste Saison antanzt, dann sieht nächste Saison gar nicht mehr so düster aus. In dem Fall würde sich sogar ein Coach freiwillig auf die Zauberer einlassen.

29. New Orleans Hornets (11-35)
Warum Chris Kaman nicht getradet wurde, versteht kein Mensch. Wenigstens scheint der längst fällige Verkauf in den kommenden Wochen über die Bühne zu gehen. Ich hoffe inständig, dass man Eric Gordon's Gesundheit für die restlichen 15 Partien nicht mehr auf's Spiel setzen will. In NO sieht das sowieso kein Zuschauer.

30. Charlotte Bobcats (7-37)
Was für eine Woche in Charlotte, wo die Bobcats zum ersten mal in dieser Saison gleich zwei mal innerhalb von sieben Tagen gewinnen konnten. Nun, das Boris Diaw weg ist, kann sich Paul Silas auf die Betreuung der jungen Talente wie Bismack Biyombo widmen.


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