Zukunft das Ziel: ein Q&A


Nur 16 Teams sind gut genug für die NBA-Playoffs. Für die anderen 14 heisst es Schäfchen zählen, auf den Draft hoffen und versuchen, es im nächsten Jahr besser zu machen. Sebastian Dumitru von NBCHF hat sich mit Robert Jerzy vom NYKnicksjournal und Onur Alagöz von Nothing-but-Net zusammen getan, um fünf Lotterie Mannschaften etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Was lief in der aktuellen Saison schief, wo liegen die Stärken und Schwächen, und was bringt die Zukunft?


Portland Trail Blazers

1. Aktuelle Saison (Onur Alagöz)

Die Trail Blazers haben es innerhalb eines Jahres geschafft, zur absoluten Lachnummer und Farce zu verkommen. Die (geplante) Ära Roy-Oden-Aldridge wurde offiziell zu Grabe getragen und die Spieler setzen öffentlich eine Meuterei an. Man verfehlte das Minimalziel Playoffs, verlor jeglichen Respekt der eigenen Fans und der Öffentlichkeit und verwandelte sich vom ambitionierten, jungen Team in eins voller mürrischer Arbeitsverweigerer und gescheiterter Existenzen. Teambesitzer Paul Allen geht mittlerweile jegliches Interesse abhanden, aber zumindest brachten die Verantwortlichen es übers Herz, auf den Reset-Knopf zu hämmern und Quälgeister wie Camby und Gerald Wallace zu traden. Die Entlassungen von Roy und Oden, sowie die Draftpicks, die man bekommen hat, beschleunigen zumindest den Neuaufbau. In Retrospektive ist die Saison dennoch ein einziges Desaster gewesen, wofür die Falschen – sprich Coach Nate McMillan – büßen mussten.

2. Stärken/Schwächen/Team Needs (Rob Jerzy)

Der Cleveland Fluch. Der Patrick Ewing Fluch. Der Sam Bowie Fluch? Nach der wohl frustrierendsten, hoffnungszerstörenden Saison haben sich die Blazers bereits Mitte dieser Saison für die Neue aufgestellt. Die Stärken der Mannschaft sind trotz der Schicksale Brandon Roy’s und Greg Oden’s weiterhin vorhanden und hören auf die Namen Nicolas Batum, Wesley Matthews und natürlich LaMarcus Aldridge. Portland hat bereits vor Jahren bewiesen, dass man anhand einer exzellenten Scoutingabteilung über die Jugend eine Mannschaft aufbauen kann, auch wenn man sich auf diesem Renommee in den letzten Saison ein wenig ausgeruht hat und mit MacMillan derzeit ein Coach fehlt, der diese Jugend richtig unterstützt. Die Blazers wollten in diesem Jahr einen Schritt nach vorn machen mit der Verpflichtung von Jamal Crawford und Ray Felton, gingen jedoch zwei Schritte zurück und setzen nun auf einen als “tief” deklarierten Draft. Da man nun nicht mehr auf eine Rückkehr Greg Oden’s hofft, muss der Fokus auf den Draft und die Free Agency in Verbindung gelegt werden. Eigentlich gehört Portland nicht in diese Kategorie. Im Gegensatz zu anderen Teams in dieser Story haben die Blazers eine Playoffhistorie und Talent, welches ihnen eine schnelle Erholung von dieser katastrophalen Saison ermöglicht.

3. Zukunft (Sebastian Dumitru)

Portland hat den April dazu genutzt, passende Stücke für das Zukunftspuzzle zu suchen. Dass Spieler wie Crawford und Felton nicht zwingend dazu gehören (bei Felton scheiden sich noch die Geister), ist wohldokumentiert. Aldridge, Batum (der im Sommer eine lukrative Vertragsverlängerung unterschreiben wird) und Matthews sind aber das Grundgerüst einer neuen Blazers-Edition, zu der wohl auch JJ Hickson dazu zählt. Mit zwei hohen Picks in der kommenden Lotterie kann man das Wiederaufbauprojekt dann 'on the fly' komplettieren. Man hat genügend Salary Cap zur Verfügung, um sich den Handlungsspielraum flexibel zu halten, einen steinreichen Besitzer und eine beneidenswerte Fanbasis, die voll hinter dem Team steht. Mit etwas mehr Glück als bei Oden und Roy sind in den nächsten Jahren grosse Sprünge möglich - inklusive Playoffs schon im nächsten Jahr.


Minnesota Timberwolves

1. Aktuelle Saison (Onur Alagöz)

Ricky Rubios Einschlag war zu Anfang dieser verrückten Spielzeit eine der Feel Good Stories der Liga. Das spanische Aufbauwunder bildete mit seinem kongenialen Brettputzer Kevin Love ein hervorragendes Tandem und die Wolves schafften es zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit eine positive Bilanz aufzuweisen. Wir haben Kahn – zurecht – belächelt und verhöhnt, aber diesmal war das Glück auf seiner Seite. Die Verpflichtung Rick Adelmans erwies sich als ein absoluter Glücksgriff und seine Erfahrung und Qualität wurde augenblicklich deutlich. Durch die Verletzung Rubios und später auch Loves kehrte dennoch erst einmal wieder Normalität ein im hohen Norden. Die meiste Zeit über blieben die Wolves aber in Schlagweite der Playoffplätze und waren eine angenehme Überraschung. Die Leistungen von Nikola Pekovic, Michael Beasley, Derrick Williams verblüfften und nicht nur gemessen an den unterirdischen Erwartungen war die Saison ein kleiner Erfolg. Vorbei die Zeiten des Bilanzenlimbos, die Wolves sind endlich wieder wer.

2. Stärken/Schwächen/Team Needs (Sebastian Dumitru)

Nummer 1: natürlich Kevin Love (26 PPG, 13.3 RPG). Der speckte vor dieser Saison mehr als 10 Kilo ab und spielte sich auf ein völlig neues Produktivitätslevel, dass ihn kurzzeitig sogar in MVP-Konversationen hinein bugsierte. Nummer 2: das quirlige Spiel von Ricky Rubio, der in seiner viel zu kurzen, aber nicht minder beeindruckenden Rookie-Saison sowohl als elitärer Passgeber (8.2 APG) als auch mit exzellenter Verteidigung (2.22 SPG) zu überzeugen wusste. Nummer 3: das verbesserte Spiel von MIP-Kandidat Nikola Pekovic (13.8 PPG, 7.8 RPG), der seine Foulprobleme in den Griff bekam und sich zum zweiteffizientesten Timberwolf hinter Love mauserte. Der Erfolg steht und fällt mit dem genialen Coach Rick Adelman, der aus der Losertruppe zwischenzeitlich einen Playoff-Aspiranten formte, ehe Verletzungen ihren Tribut zollten. Die offensichtlichsten Probleme sind zum einen auf dem Flügel, wo man von gegnerischen Teams auf SG und SF regelmässig und eklatant vorgeführt wird. Beasley, Wes Johnson und Webster sind unteres NBA-Niveau und zeichnen sich für zahlreiche Niederlagen persönlich verantwortlich. Zum anderen befällt einen immer noch die ganz grosse Sorge beim Blick in die Chefetage, wo ein Mann einen langen, dunklen Schatten auf die Zukunft des Vereins wirft: Kaaaaaaaaaahn! Der Wolves-GM zählt, und das scheinen viele zu vergessen, nach wie vor zu den schlechtesten seines Fachs. Also bitte nicht vom Rubio-Pick blenden lassen. Kahn weiss in 99% aller Fälle nicht, was er da eigentlich tut. Zwei Beispiele gefällig? Der Drei-Jahres Vertrag für Love, obwohl der eigentlich fünf wollte. Und diese Perle: nur sechs Spieler, die seit 2004 unter den Top-6 selektiert wurden, erzielten im Schnitt weniger als 10 Punkte und 5 Rebounds oder Assists. Kahn wählte drei davon höchstpersönlich (Flynn, Johnson, Williams) und tradete für den vierten (Webster). Einfach genial!

3. Zukunft (Rob Jerzy)

Los Lobos a.k.a The Muskeys a.k.a die Minnesota Timberwolves in 3 Jahren: Ein regulärer Gast in den Playoffs. Die Mannschaft mit Ricky Rubio war in dieser Saison bereits mehr als konkurrenzfähig. Etliche Verletzungen (wie die von Ricky) und dann schlechtes Karma begruben die Ambitionen der Kevin Love All Stars allerdings zur Hälfte der Saison. Die Timberwolves sind endlich in einer der aussichtsreichsten Situationen der NBA - ein talentierter, ausbalancierter Kader und ein Coaching Staff, der Stabilität für die kommenden Jahre Verspricht. Sollten die Wolves in der Lage sein, die jungen Spieler (read: Ricky) zu halten und darüber hinaus weiter zu entwickeln, könnte das Western Conference Finale in 3 Jahren Oklahoma City vs. Minnesota heißen.


Cleveland Cavaliers

1. Aktuelle Saison (Rob Jerzy)

Auch wenn die Cavs zum Ende der Saison in ein Wachkoma fielen, der Saisonverlauf und die Leistung der jungen Spieler muss jedem Cav-Fan gefallen. Kyrie Irving ist ganz klar der beste Rookie der Saison und künftiger All Star während Tristan Thompson sich zu einem soliden Energy-Guy entwickelt hat. Trotz vieler schwerer Verletzungen (Varejao) und etlicher Aushilfsspieler trotzte die Mannschaft dem Post-LeBron-Syndrom und macht Hoffnung auf eine weitere positive Entwicklung. Spieler wie Anthoy Parker und Antawn Jamison sprangen nicht vom Schiff sondern blieben (was für die Chemie im Team spricht), während Irving bereits in seiner ersten Saison das Steuer der Mannschaft übernahm - trotz fehlendem Training Camp. Dass der Mannschaft nach dem All Star Break die Luft ausging war zum einen der schwereren Schedule, zum anderen den zahlreichen Verletzungen geschuldet. In einer verkürzten NBA Saison allerdings über 20 Spiele zu gewinnen ist achtbar.

2. Stärken/Schwächen/Team Needs (Sebastian Dumitru)

Die offensichtlichste Stärke im Team ist Rookie-Sensation Kyrie Irving. Der 20-Jährige hat sich schon in seiner ersten Saison als einer der effektivsten Point Guards der Liga etabliert und spielt dann am Besten, wenn es am Meisten darauf ankommt. Er hat Charisma und diesen Killer-Instinkt zugleich. Dank ihm haben die Cavaliers wieder eine Identität post-LeBron und können sich von der alten Zeit deutlich abgrenzen. Irving formte ein effektives Tandem mit dem defensivstarken Energiebolzen Anderson Varejao, einem dreckigen, aber hocheffizienten Spieler, den man langfristig halten muss. Tristan Thompson rutschte für den verletzten Brasilianer in die Lineup und sammelte viel Erfahrung, die ihm in den nächsten Jahren zugute kommen wird. Dank Thompson, Varejao und Jamison rangierte man bei den Rebounds pro Spiel in der oberen NBA-Hälfte - ein Beweis dafür, dass die Mannschaft die vom guten Head Coach Byron Scott etablierte Arbeitermentalität umsetzt. Die Schwächen sind aber immer noch mannigfaltig - verständlich nach dem katastrophalen Absturz im letzten Jahr. Man zählt sowohl bei der offensiven als auch bei der defensiven Effizienz zu den fünf schwächsten Teams der Liga, hat massive Scoringprobleme und sucht verzweifelt nach Rohdiamanten im Kader. Auf den Flügeln sieht's besonders dünn aus - hier wird man mit einem hohen Pick im kommenden Draft einen Impact-Spieler draften müssen, jemanden wie Harrison Barnes, Michael Kidd-Gilchrist oder Jeremy Lamb. Zumal das Scoring-Loch mit dem bevorstehenden Abgang von Free Agent Antawn Jamison noch grösser wird. Mit dem zweiten Erstrundenpick, den man im Sessions-Deal von den LA Lakers abstaubte, empfehle ich einen Backup-Forward zu draften, der sich seinen eigenen Wurf erspielen und für andere kreieren kann. Oder einen bulligen Big Man. Das Team kann in der Breite definitiv eine Einströmung von Talent gebrauchen.

3. Zukunft (Onur Alagöz)

Die Zukunft der Cavaliers kann man mit zwei Worten zusammenfassen: Kyrie Irving. Der Rookie des Jahres gehört schon jetzt zu den besseren Aufbauspielern der Liga und ist das, was man einen „impact player“ oder „franchise changer“ nennt. Der Point Guard der Cavs wird sein Talent nach und nach in immer mehr basketballerisches Können umwandeln und somit den Gestank von „The Decision“ aus der Stadt wehen. Zwar fehlt es immer noch an Talent und Antawn Jamison wird auch nicht jünger, aber ein weiterer Neuling aus dem Draft sollte auch hier weiterhelfen. Der exzellente Coach Byron Scott – der übrigens Chris Paul zu dem Spieler gemacht hat, der er jetzt ist – sollte Irvings Entwicklung nach vorne treiben und hat eine Spielkultur in Cleveland implementiert, die in den nächsten Jahren Früchte tragen sollte. Mit Irving – und talentierten Basketballern wie Tristan Thompson, Alonzo Gee und Omri Casspi – wird auch „the mistake by the lake“ nicht mehr lange den Playoffs fern bleiben.


New Orleans Hornets

1. Aktuelle Saison (Rob Jerzy)

Die Hornets nahmen in dieser Saison fast alles mit was so geht, beginnend mit der Chris Paul Hostage Crisis, der Chris Kaman Waterboarding Folter, signifikanten Verletzungen (Gordon, Okafor) und einigen zuversichtlichen Siegen bzw. unglaublich schlechten Niederlagen. Vielmehr war New Orleans abseits der sportlichen Dramen ein Sinnbild patriarchischer Entscheidungen seitens David Stern und der NBA im Dezember - zu der Zeit kommissarischer Inhaber des Clubs - als ein bereits vereinbarter Deal für Chris Paul zu den Lakers für nichtig erklärt wurde. Fehlendes Spielermaterial, ausbleibende Zuschauer und ein schlechter Record hielten den Inhaber der ansässigen New Orleans Saints, Tom Benson, allerdings nicht davon ab, auch den lokalen Basketballverein zu übernehmen. Trotz der Ablenkungen und wirklich schlechten Vorboten - angefangen mit dem Abgang von CP3 - waren die Hornets auf dem Parkett stets konkurrenzfähig, anders als beispielsweise Charlotte, auch wenn der Record etwas anders transportiert. Eine achtbare Saison in meinen Augen, die dem Verein in den kommenden Jahren, mit einem sich kümmernden Inhaber, helfen kann.

2. Stärken/Schwächen/Team Needs (Onur Alagöz)

Die Stärken des Teams liegen beim Trainer Monty Williams, Shooting Guard Eric Gordon und Center Chris Kaman. Es fehlt jedoch an offensiver Durchschlagskraft, Spieler, die wissen, wie man das Leder durch den Ring befördert sind beinahe Mangelware. Eine richtige Identität hat das Team noch nicht etablieren können, zumindest wird aber der Tumult abseits des Parketts mit dem Verkauf der Mannschaft langsam verstummen. Im kommenden Draft kann man sich – egal welchen Pick die Hornissen an Land ziehen werden – signifikant verstärken und für die Post-Paul-Ära langsam aber sicher die Weichen stellen.

3. Zukunft (Sebastian Dumitru)

Dieser gesamte Abschnitt wäre noch vor zwei Wochen komplett anders ausgefallen. Negativ, hoffnungslos, düster. Der Kauf des Clubs durch Saints-Besitzer Benson verändert alles. Mit der nötigen finanziellen und lokalen Unterstützung im Rücken kann man sich nun - nach fast zwei Jahren Funkstille und Tumulten - personell wieder an die Arbeit machen und den Kader umbauen. Free Agent Eric Gordon bekommt so viel Geld, wie er haben möchte. Er ist der einzige Spieler, der nur annähernd den Starbedarf eines NBA-Teams deckt, und somit für die Bees unentbehrlich. Chris Kaman ist im Sommer weg. Emeka Okafor wird aufgrund des dann klaffenden Lochs auf den grossen Positionen wohl noch mindestens ein Jahr bleiben - die Möglichkeit der Amnesty steht aber angesichts seines horrenden Vertrages (noch 28 Millionen in den nächsten 2 Jahren) immer mit im Raum. Will man zusätzlichen Cap Space frei schaufeln, um moderater bepreiste FA's zu verpflichten, muss man Okafor entlassen. Ansonsten bleibt die Möglichkeit, über den Draft zu renovieren. Mit zwei Lottery-Picks (dem eigenen und dem aus Minnesota) im hohen Bereich ist eine Aufstockung in der Talentabteilung vorprogrammiert. Ein starker Big Man wie Anthony Davis, Andre Drummond oder Thomas Robinson wäre schon die halbe Miete. Dank der exzellenten Arbeit von Head Coach Monty Williams, der in diesem Jahr viele Rollenspieler (Vasquez, Ayon, Jason Smith) und seine Spielphilosophie weiter entwickelt hat, und einem soliden Jack-Gordon-Ariza-Okafor Nukleus, zu dem sich mindestens ein Impact Rookie hinzu gesellen wird, sieht die unmittelbare und langfristige Basketball-Zukunft im Big Easy recht geschmeidig aus.


Charlotte Bobcats

1. Aktuelle Saison (Sebastian Dumitru)

Ich sag nur .108 oder auch 7-58. Für ausführlichere Saisonberichte siehe bitte wahlweise hier, hier oder hier.

2. Stärken/Schwächen/Team Needs (Rob Jerzy)

Ja wo fängt man denn hier an? Bei den Stärken, das geht schneller. Die Bobcats
• sind nur eine Lottery von Anthony Davis entfernt
• haben Kemba Walker und
• ihre Amnesty Clause
Done! Die Schwächen sind hingegen zahlreicher und schaffen den Übergang zu den Team Needs. Corey Maggette, Tyrus Thomas, DeSagana Diop und Matt Carroll kommende Saison $30 Mio. zu überweisen ist High Way Robbery und darüber hinaus hochgradig schädigend. Nicht dass die Bobcats ein attraktiver Standort für Free Agents wären. Bis auf Maggette sind genannte Spieler allerdings entweder Querulanten oder hatten seit 3 Jahren keinen bedeutungsvollen Basketballmoment mehr. Die Ausrichtung der Franchise ist nach den Stephen Jackson, Tyson Chandler und Gerald Wallace Trades klar - man will Oklahoma City adaptieren. Hierzu muss der Verein allerdings in den richtigen Jahren Draft Picks ansammeln. Ob Kemba Walker und Bismack Biyombo die richtigen Spieler waren ist mehr als unbewiesen. Charlotte hat ge-tankt und hofft auf einen Spieler à la Anthony Davis oder Michael Kidd-Gilchrist. Hinzu gesellen sich - trotz der benannten Resident Evil Verträge - mehr als $10 Mio. an Cap Space. Sind Maggette, Gerald Henderson, Augustin, Biyombo und Walker nun eine gesunde, talentierte Basis, um den Kader weiter aufzubauen? Die Jury hat sich noch nicht entschieden.

3. Zukunft (Onur Alagöz)

Quo vadis, Mr. Jordan? Die abgelaufene Saison war desaströs, das Team ist ein einziges Wrack. Der Kader besteht beinahe exklusiv aus Spielern, die nicht mal Mittelmaß sind. Kemba Walker und Bismack Biyombo haben zwar bereits Potenzial angedeutet, hier stimmt aber erstmal gar nichts. Coach, Front Office, Kader, Attraktivität und Größe des Marktes – schlichtweg schlecht. Hat man das Glück, den ersten Pick und somit Anthony Davis zu ergattern, kann es schneller wieder aufwärts gehen. Eine absolute Grundrestauration des 17. D-League Teams muss aber bald stattfinden. Solange weiterhin Dawn of the Dead-Hauptcharaktere wie Diop, Carroll und Thomas im Team sind, sieht die Zukunft noch zappenduster aus.


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